Aufwachen ohne Rückenschmerzen: Warum gute Matratzen so unglaublich teuer sind

Es gibt wohl kaum einen Gegenstand in der Wohnung, der im Alltag weniger Beachtung findet als die Matratze. Ganz klar, wer sich neu einrichtet, hat zunächst einmal ganz andere Dinge im Blick, wie zum Beispiel Sofa, Schränke oder auch das Bett selbst. Wer hier einmal ordentlich Geld ausgegeben hat, marschiert im Einrichtungshaus in der Regel flott an den Matratzen vorbei. Die Preisschilder sind hier mitunter recht beeindruckend: Für Modelle der Spitzenklasse kann man schon mal einen vierstelligen Betrag loswerden. Diese kostspielige Investition kann sich aber (leider) lohnen.

Spätestens wenn sich der Rücken regelmäßig nach dem Aufwachen meldet, sollte man sich die Schlafunterlage etwas genauer anschauen. Eine unbrauchbare Matratze lässt sich klassischerweise zwar gut Eindrücken, findet aber erst nach einer halben Ewigkeit zurück in ihre ursprüngliche Form. Und das ist der Knackpunkt: Eine anständige Matratze hat eine so genannten Stützfunktion, die dem schlafenden Körper während der Nacht Halt geben soll. Tut sie das nicht, ist in der Regel als erstes der Rücken betroffen, der meistens im Wirbelsäulenbereich zu schmerzen beginnt.

Bei einer durchgelegenen Matratze wird dem Körper das Eigengewicht zum Verhängnis, das besonders den Oberkörper einsinken lässt. Da alle anderen Körperregionen wegen des geringeren Eigengewichts nicht so stark einsinken, wird der gesamte Körper unnatürlich durchgebogen, wobei der Oberkörper (samt Wirbelsäule) am stärksten betroffen ist. Eine gute Matratze verhindert also, dass der Körper zu tief in die Matratze einsinkt und die Wirbelsäule belastet wird. Die Matratze gibt nur soweit nach, wie es nötig ist, und gibt dem Körper ausreichend Unterstützung.

Kostspieliger Matratzen-Kern

Eine neue Matratze fühlt sich natürlich prima an – und zwar unabhängig vom Preis. Interessant wird es erst nach ein paar Monaten, denn ab dann spielen die hochwertigen (und hochpreisigen) Modelle ihre Stärken aus. Der Clou ist hier das Material, dass den Unterschied macht: Billiger Schaumstoff kehrt nach ein paar Nächten nicht mehr in seine Ausgangslage zurück, während sich gute Matratzenfüllungen noch nach Jahren wie neu anfühlen. Wer einmal auf einer wirklich guten Matratze lag, der weiß, dass es hier nicht nur um Gesundheit geht, sondern auch um echten Komfort.

Wer seine alte Matratze austauschen möchte, hat die Qual der Wahl: Im Fachhandel gibt es mittlerweile dermaßen viele unterschiedliche Matratzen-Varianten, dass der Laie kaum eine Chance hat, hier noch durchzublicken. Neben der klassischen Federkernmatratze, die schon zu Großmutters Zeiten als Top-Modell galt, gibt es beispielsweise Kaltschaum-, Latex- und Viscoschaummatratzen.

Welche Variante den eigenen Ansprüchen am ehesten entgegenkommt, kann wohl nur der Fachmann klären – und das eigene Portemonnaie. Wer mehr Komfort möchte, muss auch mehr zahlen. Doch sollte nach einem direkten Vergleich zwischen einer durchgelegenen und einer neuen Matratze in jedem Fall klar sein, dass eine gute Schlafunterlage auch ein echtes Plus an Wohnkomfort ist.

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